Die Triggerpunktakupunktur ist eine besonders wirksame Sonderform der Schmerzakupunktur im Bereich des Bewegungsapparates.
Diese hocheffektive Akupunkturform basiert auf den wissenschaftlich anerkannten Untersuchungen von Travell und Simons zur Bedeutung von Triggerpunkten in der menschlichen Muskulatur.
Triggerpunkte sind Herde in der Muskulatur, die eine überhöhte Muskelfaser-spannung verursachen und diese unterhalten (=„triggern“) und damit zu Schmerzen nicht nur im Muskel selbst sondern über Nervenverbindungen und Muskelketten auch in davon entfernten Regionen des menschlichen Körpers führen (= Übertragungsschmerz). Travell und Simons haben diese Gesetzmäßigkeiten des Übertragungsschmerzes erforscht und wissenschaftlich bewiesen.
Man geht davon aus, dass über 80% der Schmerzbilder im Bewegungsapparat durch Triggerpunkte verursacht werden. Die Suche nach diesen Triggerpunkten ist in vielen Fällen erfolgreich. Unbehandelte Triggerpunkte können über Jahrzehnte existieren und immer wieder Schmerzen auslösen. Deshalb hilft die Auflösung der Triggerpunkte durch Akupunktur bei der Schmerzbehandlung.
Durch Triggerpunktakupunktur können auch Beschwerden, die schon über Jahre bestehen, teilweise durch nur wenige Anwendungen nachhaltig gebessert werden.
Die Triggerpunktakupunktur ist hocheffektiv und vermeidet medikamentöse Nebenwirkungen.
Da Triggerpunkte selbst sehr empfindlich sind, spürt der Patient die Akupunkturnadel allerdings intensiver als bei der chinesischen Akupunktur. Auch eine Erstverschlechterung mit Verstärkung der Schmerzsymptomatik ist möglich, da die Triggerpunkte hochsensibel regieren können.
In der Regel wird eine Behandlungszahl von zunächst 8-10 Behandlungen geplant, die 1-2 mal/Woche stattfinden.
Bei akuten Schmerzbildern kommt man oft mit weniger Behandlungen aus.
Chronische Schmerzustände können verständlicherweise mehr Behandlungen erfordern.
Die Triggerpunktakupunktur wird von den Krankenkassen nicht getragen.
Anwendungsgebiete:
Beispiele:
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Schulter-/Nackenschmerzen, Tennis-/Golferellenbogen
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Handgelenksschmerzen, Karpaltunnelsyndrom
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Brustkorbschmerzen bzw. der Rippen (Intercostalneuralgie)
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Akute und chronische Rückenschmerzen
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Hüftgelenksbeschwerden, Leistenschmerzen, ISG-Blockierung
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Knieschmerzen
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Fersensporn, Achillessehnenbeschwerden, Fußschmerzen
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Gelenkblockierungen, Schleimbeutel-/Sehnenscheidenentzündung
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Phantomschmerzen, Fibromyalgie
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Schmerzen bei Überlastungen, z.B. im Sport oder bei Musikern