Eigenbluttherapie

Die Eigenbluttherapie gehört als unspezifische Reiztherapie zu den klassischen naturheilkundlichen Verfahren. Die Eigenbluttherapie gilt als Umstimmungstherapie des Organismus und ist eines der natürlichsten Heilmittel zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen.
Bei der Eigenbluttherapie wird dem Patienten Blut aus der Vene entnommen und in den Gesäßmuskel injiziert. Das eigene Blut wird nach dem Aufenthalt außerhalb des Körpers von diesem als „fremd“ angesehen und löst so eine unspezifische Immunreaktion des Körpers aus und stimuliert dessen körpereigene Abwehr.
Die Blutmenge wird, beginnend mit 1-2 ml, im Verlauf der Therapie gesteigert. Bei akuten Erkrankungen erfolgen die Injektionen ggf. mehrfach wöchentlich, bei chronischen Erkrankungen in der Regel einmal wöchentlich. Die Therapiedauer variiert von 1-3 Sitzungen bei akuten Problemen oder Auffrischbehandlungen und etwa 10-12 Injektionen in einer Serie bei chronischen Erkrankungen.
Viele Patienten berichten von guten Erfahrungen mit der Therapie.
Anwendungsbeispiele / Indikationen
  • Abwehrschwäche
  • Allergien (z. B. Heuschnupfen)
  • Asthma bronchiale
  • Blutbildungsstörungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Erschöpfungszustände
  • Hauterkrankungen (z. B. Ekzeme, Neurodermitis)
  • Infektionen (akut und chronisch)
  • Mykosen (Pilzinfektionen)
  • Rekonvaleszenz (Erholung nach schwerer Erkrankung)
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Wechseljahrsbeschwerden
Gegenanzeigen/Kontraindikationen
Die Eigenbluttherapie eignet sich nicht als alleinige Behandlungsform bei schweren akuten oder lebensbedrohlichen Erkrankungen. Sie darf nicht angewendet werden bei auszehrenden Erkrankungen, Tuberkuloseinfektionen, Blutgerinnungsstörungen oder Einnahme gerinnungshemmender Medikamente (z. B. Marcumar) oder Entzündungen der Venen. Patienten mit sehr niedrigem Blutdruck oder Kollapsneigung sollten darüber im Vorfeld mit ihrem behandelnden Arzt sprechen.
Nebenwirkungen und Risiken
In der Regel wird die Eigenbluttherapie gut vertragen. Es kann allerdings nach der Behandlung zunächst zu einer kurzfristigen Verschlimmerung der Symptome kommen. Das wird als Zeichen einer Heilungsreaktion gewertet und zeigt die Wirksamkeit der Therapie.

 


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